Am vierten Tag unserer Reise haben wir unsere Zelte in Vancouver abgebrochen, um auf Vancouver Island überzusetzen. Vancouver Island ist mit 31.000qkm die größte Pazifikinsel Nordamerikas. Nach einem etwas überstürzten Aufbruch – Andreas hatte spontan beschlossen eine Fähre früher zu nehmen – brachte uns eine anderthalbstündige Fahrt mit der Fähre von Tsawwassen bis kurz vor Victoria.
Victoria ist die Hauptstadt der Provinz British Columbia und hat ihren Namen von der ehemals britischen Königin Victoria I. Im Gegensatz zur zwar sehr schönen Großstadt Vancouver, ist Victoria angenehm klein und weniger hektisch und lädt dadurch zum entspannten Schlendern durch die Straßen und Geschäfte ein.
Die Stadt sieht sehr britisch aus und ist reichlich besät von luxuriösen Hotels. Besonders sticht hier das Fünf-Sterne-Hotel Fairmont Empress am Ufer zur Meeresbucht hervor, wohl eins der luxuriösten Hotels an der amerikanischen Pazifikküste.
Weiterhin zu erwähnen ist auch das an einen englischen Palast erinnernde Parlamentsgebäude.
Nach einer kurzen Google-Suche nach einem Café, brachte uns schließlich in Willie’s Bakery & Café, wo wir süße Waffeln essen wollten. Sehr irritierend war dann die Frage, ob wir dazu denn Bacon oder Sausages haben wollten. Zu erst dachte ich, ich habe mich bestimmt verhört und die werden jetzt nicht neben einer mit Brombeer bestückten Waffel ein Stück Bacon legen. Aber dem war nicht so. Hier der Beweis:
Die meisten von und ließen das Stück Fleisch unberührt liegen. Gegen die Waffel selber war aber überhaupt nichts einzuwenden.
Am späten Nachmittag ging dann weiter, denn es lag ja noch ein 280km langer Weg vor uns. Nach einer 4-stündigen Fahrt, in ein zunehmend einsamer werdendes mit dichten Nadelwäldern bedecktes Gebiet haben wir unsere Unterkunft in der Nähe von Ucluelet gegen 20h erreicht. Wobei hier der Begriff Unterkunft nicht ganz zutreffend ist. Eine einsame Villa am See, würde es eher treffen. Das Haus ist ausgestattet mit 3 Bädern und 4 Schlafzimmern. Wenn man in der Badewanne liegt, kann man auf den See schauen. Damit hat Andreas mit Sicherheit den Vogel abgeschossen und Maßstäbe für die folgenden Unterkünfte gesetzt. Die Sprachlosigkeit (!) unserer Eltern sprach Bände. Und bisher hat schon jeder angekündigt, die Badewanne mit Seeblick benutzen zu wollen.
Nach dem Abendessen (Spaghetti mit Tomatensauce) neben einem knisternden Holzofen ging es dann nach ein paar Gläsern Wein ins Bett. Am nächsten Tag steht ja unsere erste Wanderung auf dem Plan!
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