Um 6h klingelte heute unser Wecker, denn es war wieder Safari im Mountain Zebra Nationalpark angesagt. Nachdem wir die kurze Rundfahrt von 15km gestern gemacht haben, war heute morgen die große Rundfahrt über 30km an der Reihe. Das hört sich erst einmal nicht wahnsinnig viel an, wenn man jedoch bedenkt, dass man mit einer Durschnittsgeschwindigkeig von lediglich 20km/h unterwegs ist und dazu noch Stopps zählen muss, kann das schonmal mehrere Stunden dauern. Die Fahrt ging durchweg über Schotterpisten durch unebenes Gelände. Auch Wege, die man nur mit einem Geländewagen fahren kann, gibt es hier im Park. Unser kleiner Hyundai war dafür aber leider nicht geeignet. Ziel der ganzen Angelegenheit ist natürlich wieder Tiere zu sichten. Wir waren damit allerdings nur mäßig erfolgreich. Zebras und Strauße haben wir gesehen, aber leider nicht die geliebten Nashörner, auf die Andreas so scharf war.
Nach unserer etwas enttäuschenden Safari – von der tollen landschaftlichen Kulisse mal abgesehen – haben wir in unserer Hütte das dringend benötigte Frühstück nachgeholt.
Anschließend haben wir eine längere Siesta eingelegt. Es wurde hier nämlich fast unerträglich heiß um die Mittagsstunden. Als dann ein Gewitter innerhalb einer Viertelstunde hier ein äußerst stürmischen Zwischenspiel einlegte, waren wir sehr froh für die willkommene Abkühlung.
So schnell wie das Gewitter gekommen war, so schnell war es auch wieder vorbei. Und so haben wir eine kurze 2,5km lange Wanderung über den Black Eagle Trail gemacht. Allerdings verlief dieser lediglich am Hang am Rande unseres Rest Camps vorbei im eingezäunten Bereich. Pfade außerhalb des Camps gibt es leider nur geführt mit Ranger, da hier im Park auch Geparden frei herumlaufen und gefährlich werden können.
Schließlich und endlich am Abend als wir dann zu einer weiteren Safari Rundfahrt aufgebrochen sind und wirklich alle mit unserem Auto zugänglichen Wege abgefahren sind, waren wir dann auf dem im wahrsten Sinne des Wortes letzten noch nicht abgefahrenen Kilometer erfolgreich und haben zwei Nashörner in sicherer Entfernung in aller Ruhe grasen sehen. Angedeutet hat sich das ganze wieder durch den bereits früher erwähnten hysterischen Schrei von Andreas. Leider konnte ich mit meiner iPhone Kamera keine vernünftigen Fotos von den Nashörnern machen, sie waren einfach zu weit entfernt. Aber es gibt welche, mit Andreas Kamera geschossen. Als Ersatz hier noch zwei schöne Fotos von einem Erdhörnchen, welches sich durch uns nicht aus der Ruhe bringen lassen hat, und eines Kudus.
Morgen brechen wir dann zum Addo Elephant Nationalpark auf. Es soll der spektakulärste Park nach dem Krüger Nationalpark sein. Es erwarten uns dort die „Big Five“, also Elefanten, Leoparden, Nashörner, Büffel und Löwen. Mal schauen wieviel hysterische Schreie ich da noch zu hören bekomme.
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