So wie wir gestern mit einem tollen Blick auf den Mount Robson und Wasserrauschen vom Robson River eingeschlafen sind, so sind wir auch aufgewacht und wollten gar nicht erst aufstehen. Aber die Natur und die Eltern riefen uns.
In der Mountain River Lodge wurde uns in der unteren Etage in einer Art gemütlichem Wohnzimmer das Frühstück von Claudia, der Hausherrin serviert. Mit uns am Tisch saßen ein pensioniertes kanadischen Lehrerpaar mit denen wir schnell ins Gespräch kamen. Die beiden wollten allerhand über Deutschland wissen. Später gesellte sich dann noch, wie der Zufall so will, noch ein junges Männerpaar aus München zu unserer Frühstücksrunde hinzu und wir mussten feststellen, dass die beiden fast die komplett gleiche Reiseroute (Vancouver Island, Jasper, Banff, Montréal, Quebéc) wie wir haben. Mal schauen, ob wir die beiden noch mal treffen werden. Nach dem Frühstück sind wir dann mal wieder zu einer Wanderung aufgebrochen. Dieses mal haben wir uns einen kleinen Teil des Berg Lake Trail am Mount Robson ausgesucht.
Der gesamte Trail ist ca. 24km lang, wobei wir „nur“ den Teil bis zum Kinney Lake und zurück gelaufen sind, insgesamt eine Strecke von ca. 9km. Bei der Touristeninformation sagte man uns, wir sollten Krach beim wandern machen, so würden man die nicht ungefährlichen Grizzlybären fern halten. Wir gaben unser Bestes und sind auf unserem Weg auch keinem begegnet. Wie schon die Wanderungen zuvor wurden wir wieder mit atemberaubenden Kulissen entlang des Robson Rivers und Kinney Lakes belohnt.
Nach einem Picknick ging es dann wieder zurück zum Parkplatz und schließlich weiter in die durch die Rocky Mountains und schließlich nach Jasper. Unterwegs überquerten wir die Grenze zu Alberta und wurden am Wegesrand von einem Hirschen begrüßt.
In Jasper angekommen schlugen wir unser Lager in der Tekarra Lodge auf. Ein kleines Holzhäuschen mit zwei Schlafzimmern, einem Schlafsofa und einer kleinen Küche und einem Kamin, machen die Unterkunft wieder sehr angenehm. Und auch hier ein paar Meter von unserer Unterkunft entfernt, bot sich wieder einmal ein grandioses Panorama.
Abendessen auf der Veranda, so ging unser erster Abend in Jasper zu Ende.
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