Heute konnten wir bis 9h (!) ausschlafen und zu zweit frühstücken, denn unsere Eltern sind zum shoppen in den Ortskern von Jasper gefahren. So haben wir einen ruhigen vormittag in der Hütte verbracht. Als die ältere Generation dann wieder zu uns stieß, mussten wir uns entscheiden wo wir heute wandern gehen. Die Auswahl war leider nicht sehr groß. Weite Teile des Nationalparks sind zur Zeit für Wanderungen gesperrt sind, da die Bären gerade Junge bekommen haben und bei Begegnung mit dem Menschen dann besonders gefährlich werden können. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie groß diese Gebiete sind, hier eine Karte, die Bärengebiete sind dort rot umkreist.
Die Wahl fiel auf den Maligne Canyon und den Maligne Lake, auf der Karte oben rechts zu finden. Auch wenn unsere verbleibende Auswahl nicht groß war, handelte es sich ganz und gar nicht um eine zweite Wahl. Der Maligne Canyon ist eine beeindruckende an der höchsten Stelle bis zu 50m tiefe Schlucht, in deren Tiefe der Maligne River fließt.
Weiter ging die Fahrt dann zum etwa 36km entfernten Maligne Lake teilweise durch dichtes Waldgebiet und teilweise entlang des Maligne Rivers. Unterwegs begegneten wir wieder einem Bären und was spektakulärer war, einem riesigen Elch, der seelenruhig am Wegesrand graste.
Am Maligne Lake angekommen, trafen wir dann aus Zufall das Männerpaar, welches wir in der unserer Unterkunft am Mount Robson kennengelernt haben wieder. Die beiden unternahmen eine Bootstour auf dem See, während wir den 3.2km langen Mary Schaffer Loop entlang des Seeufers wanderten.
Faszinierend ist, dass auch hier sich wieder eine vollkommen andere Naturlandschaft bot wie zuvor. Der Weg ging zuerst am See entlang, später durch weniger dicht bewachsenes Waldgebiet vorbei an einer großen unbewachsenen Ebene, auf der kleine Rehe grasten.
Nach einer kleine Stärkung im Seerestaurant ging es dann zurück nach Jasper. Hier noch ein paar schöne Bilder die Andreas auf dem rund einstündigen Rückweg gemacht hat.
